„Aktien sind nur was für Zocker, aber mit dem richtigen Riecher kann man schnell reich werden.“
Über die Geldanlage kursieren viele falsche Vorstellungen.
In diesem Beitrag erfährst du, welche 7 typischen Anlagefehler du unbedingt vermeiden solltest – und wie du stattdessen clever investierst.
Anlagefehler 1: Renditechancen liegenlassen
Beim Thema „Geldanlage“ denken viele zuerst an „Zinsen“. Wer aber langfristig Vermögen aufbauen will, sollte die Renditechancen der Aktienmärkte nutzen.
Das zeigen Studien immer wieder. Zum Beispiel das „Global Investment Returns Yearbook 2024“, in dem die UBS in Zusammenarbeit mit der London Business School einen Rückblick auf 124 Jahre an den Kapitalmärkten geworfen hat.
Ein zentrales Ergebnis: In allen 35 untersuchten Aktienmärkten war die Rendite im historischen Durchschnitt höher als bei Anleihen und höher als die Inflation.
Anlagefehler 2: Zu wenig streuen
Höheren Renditechancen stehen immer höhere Risiken gegenüber. Das eine ist nicht ohne das andere zu haben.
Allerdings: Es gibt ein probates Mittel, um Risiken bei der Geldanlage zu reduzieren, nämlich eine breite Streuung (Diversifikation).
Die Zahl der Wertpapiere spielt dabei eine große, wenn auch nicht die ausschließliche Rolle. Das Prinzip: Wer bloß in eine Aktie investiert, macht sich ganz vom Erfolg eines Unternehmens abhängig.
Wer in 500 Aktien investiert, ist beim Ausfall eines Unternehmens schon deutlich weniger betroffen. Je größer die Zahl der Wertpapiere, desto geringer sind die Auswirkungen auf das eigene Anlageergebnis.
Emotionaler Druck? Sparpläne schaffen Ruhe
Krisen belasten viele Anleger emotional. Die Angst vor Verlusten führt oft zu impulsiven und falschen Entscheidungen.
Genau hier liegt der Wert eines Sparplans: Regelmäßiges Investieren sorgt dafür, dass Emotionen keine Rolle spielen.
Die Routine nimmt den emotionalen Druck und sorgt für eine disziplinierte Anlagestrategie – selbst in turbulenten Zeiten.
Anlagefehler 3: „Heißen Tipps“ folgen
Finfluencer, klassische Börsenmedien oder Bekannte: Irgendwer hat immer gerade einen Tipp für eine „heiße Aktie“ oder eine Geldanlage mit angeblich sensationellen Aussichten.
Vielleicht kann man es ja mal versuchen. Klar aber ist: Auf einzelne Wertpapiere zu setzen, ist immer ein hochriskantes Glücksspiel.
Das grundlegende Problem: Im Vorhinein kann man nie wissen, welche Aktie ein Gewinner wird. Auch nicht mit Expertenwissen. Denn keiner kennt die Zukunft.
Ein Unternehmen kann pleitegehen, eine Branche oder Region in eine Krise geraten. Mit der richtigen Streuung nutzt man Renditechancen, ohne unnötige Risiken einzugehen.
Anlagefehler 4: Den idealen Zeitpunkt anstreben
Wann steige ich ein und wann aus? Diese Frage stellen sich Anlegerinnen und Anleger ziemlich häufig.
Doch auch der Versuch, einen möglichst günstigen Ein- oder Ausstiegszeitpunkt zu finden, ist ein Glücksspiel.
Niemand weiß, wie sich Kurse in zwei Tagen, zwei Wochen oder zwei Jahren entwickeln. Selbst wenn man zufällig mal einen günstigen Zeitpunkt erwischt, lässt sich das nicht systematisch wiederholen.
Was man weiß: Langfristig und im Durchschnitt sind die Aktienkurse bisher immer gestiegen.
Denn Aktien beteiligen sich an Unternehmen und damit an der Wirtschaft. Mit einem gut gestreuten Portfolio partizipiert man an dem Wirtschaftswachstum.
Anlagefehler 5: Unnötige Kosten in Kauf nehmen
Für die Geldanlage an den Aktienmärkten nutzen viele noch klassische Fonds statt ETFs. Dabei unterscheiden sich die beiden Produktkategorien in den Kosten ganz erheblich.
Nach einer 2023 veröffentlichten Studie der Europäischen Wertpapieraufsicht ESMA lagen die Durchschnittskosten aktiver Aktienfonds in Europa bei 1,7 Prozent pro Jahr, die von ETFs dagegen nur bei 0,4 Prozent.
Die höheren Kosten aktiver Fonds werden meist damit gerechtfertigt, dass Profis durch ihre gezielte Auswahl in der Wertentwicklung den Markt übertreffen können.
Gerade Langfristvergleiche lassen daran jedoch große Zweifel aufkommen.
Zum Beispiel eine im April 2024 veröffentlichte Studie von S&P Global: Dieser zufolge waren im Zeitraum von zehn Jahren rund 92 Prozent der aktiven Fonds auf europäische Aktien nicht in der Lage, einen entsprechenden Index zu übertreffen.
Bei weltweit Investierenden waren es sogar rund 98 Prozent.
Anlagefehler 6: Das eigene Profil ausblenden
Was ist die beste Geldanlage?
Wer die Frage so stellt, denkt schnell an bestimmte Produkte.
Die bessere Frage wäre: Was ist die beste Geldanlage für mich?
Denn welche Geldanlage besonders geeignet ist, hängt vor allem vom eigenen Risikoprofil ab. Wie lange will ich anlegen, welche Ziele erreichen? Welche Kursschwankungen halte ich aus?
Die Antworten kann jede Anlegerin und jeder Anleger sich selbst geben. Das geht ganz ohne Spezialwissen, den Blick auf die Börsennachrichten oder auf die Kurse.
Anlagefehler 7: Auf Rebalancing verzichten
Das eigene Risikoprofil ist gewöhnlich recht stabil. Die Kurse an den Märkten sind dagegen ständig in Bewegung.
Dadurch verschieben sich in Portfolios auch ständig die Gewichtsverhältnisse zwischen den einzelnen Wertpapieren – und so auch das Risiko.
Ein Rebalancing gleicht solche Auswirkungen von Wertschwankungen aus.
Man verkauft dafür einen Teil der Wertpapiere, deren Gewicht zu schwer geworden ist. Das Geld steckt man in Positionen, die zu leicht geworden sind.
Nach dem Rebalancing stimmen die Gewichtsverhältnisse dann wieder.
Wie man Anlagefehlern aus dem Weg geht
Eine digitale Vermögensverwaltung wie quirion diversifiziert angelegtes Geld in effizienten ETF-Portfolios.
Statt an Prognosen orientieren sich die Anlagestrategen von quirion an Erkenntnissen aus der Kapitalmarktforschung.
Zum Leistungspaket gehört unter anderem auch ein regelmäßiges Rebalancing.
Digitale Vermögensverwaltung
Dein Testsieger für ETF-Investments
Ausgezeichnetes Anlagekonzept: Investiere in ein weltweit breit gestreutes ETF-Portfolio und profitiere von wissenschaftlich fundierten Strategien.
Vertrauen in Zahlen: 80.000+ zufriedene Kunden und 2,2 Mrd. € anvertrautes Vermögen.
Einstieg leicht gemacht: Starte schon ab 1 Euro Einmalanlage oder 25 Euro monatlichem Sparplan.