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Notgroschen: So sparst du dich in Sicherheit

Autor: Michael Beutel  Update: 24. Februar 2025

Autor: Michael Beutel

Update: 24. Februar 2025

"Ich brauche keinen Notgroschen", sagte er.

"Ich verdiene gut", sagte er.

"Mir passiert schon nichts", sagte er.

Drei Monate später: Mit 15 % Verlust Aktien verkauft. Eine kaputte Heizung. Und schlaflose Nächte.

Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir heute:

  • Warum ein Notgroschen wichtiger ist als Aktien
  • Wie viel Geld du wirklich brauchst
  • Wo die besten Zinsen auf dich warten

Das Wichtigste in Kürze

  • Finanzielle Sicherheit schaffen: Ein Notgroschen ist dein persönliches Sicherheitsnetz für unerwartete Ausgaben wie Reparaturen oder Nachzahlungen und bewahrt dich vor teuren Notlösungen wie Dispokrediten oder unplanmäßigem Wertpapierverkauf.
  • Erst Notgroschen, dann Vermögensaufbau: Lege deinen Notgroschen an, bevor du mit langfristigen Investments beginnst, um bei finanziellen Überraschungen deine Anlagestrategie nicht gefährden zu müssen.
  • Individueller Umfang: Als Angestellter solltest du 3−6 Monatsausgaben (nicht Gehälter) zurücklegen, während Selbstständige besser mit 6−12 Monaten planen. Berücksichtige dabei dein Arbeitsverhältnis, deine Familiensituation, Immobilienbesitz und dein persönliches Sicherheitsbedürfnis.
  • Richtige Anlageform wählen: Bewahre deinen Notgroschen auf einem separaten Zinskonto auf, das sofortige Verfügbarkeit, Wertstabilität und eine klare Trennung von deinen alltäglichen Finanzen bietet.
  • Zinsen optimieren: Vergleiche verschiedene Zinskonten-Angebote, da moderne Optionen deutlich höhere Renditen als traditionelle Tagesgeldkonten bieten können – ohne die Sicherheit oder Verfügbarkeit zu beeinträchtigen.

Was ist ein Notgroschen und warum ist er so wichtig?

Ein Notgroschen ist deine finanzielle Absicherung für unerwartete Ausgaben – im Grunde ein Sicherheitsnetz, das dich vor teuren Notlösungen bewahrt.

Ich wette, diese Situationen kommen dir bekannt vor:

  • Die Waschmaschine stirbt genau dann, wenn du sie am dringendsten brauchst
  • Dein Auto braucht plötzlich eine teure Reparatur
  • Die Nebenkostenabrechnung fällt deutlich höher aus als erwartet

Ohne Notgroschen hast du nur teure Optionen:

  • Du verkaufst Wertpapiere zur Unzeit, womöglich mit Verlust
  • Du überziehst dein Konto und zahlst hohe Dispozinsen (oft bis zu 15 %)

Ein Bekannter musste seine Aktien mit 15 % Verlust verkaufen, nur weil seine Heizungsanlage kurzfristig ausgetauscht werden musste.

Ein solides finanzielles Polster bewahrt dich vor genau solchen Szenarien. Du schläfst ruhiger, behältst deine langfristige Geldanlage und vermeidest teure Kredite.

Wusstest du übrigens, dass der Notgroschen eine jahrhundertealte Tradition hat? Bereits im 16. Jahrhundert verlangte der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, dass jeder Hausbesitzer einen „Notpfennig" für schlechte Zeiten zurücklegen sollte. Ein kluger Mann, dieser Herzog.

Meine klare Empfehlung: Spare erst deinen Notgroschen an, bevor du mit dem Vermögensaufbau beginnst. Glaub mir: Diese Reihenfolge hat mir und vielen meiner Leser viel Stress erspart.

Wie hoch sollte der Notgroschen sein?

Für Angestellte reichen meist 3−6 Monatsausgaben als Notgroschen, während Selbständige besser 6−12 Monate zurücklegen sollten.

Deine persönliche Situation bestimmt, wie viel du brauchst.

Nach meiner Erfahrung aus der Beratung von tausenden Anlegern spielen diese Faktoren die größte Rolle:

  • Arbeitsverhältnis: Als Angestellter mit sicherem Job brauchst du weniger als wenn du selbstständig bist
  • Familiensituation: Singles kommen mit weniger aus als Alleinverdiener mit drei Kindern
  • Eigentum: Immobilienbesitzer sollten für unerwartete Reparaturen extra vorsorgen
  • Dein Sicherheitsbedürfnis: Manche schlafen erst mit 12 Monatsausgaben ruhig

Viele Menschen legen dabei die falschen Maßstäbe an.

Viele denken in Monatsgehältern – aber deine monatlichen Ausgaben sind der bessere Richtwert.

Warum?

Ganz einfach: Wenn du 4.000 € verdienst, aber nur 2.000 € ausgibst, reichen dir im Notfall auch 9.000−18.000 € (3−6 Monate) statt 24.000 €.

Mein Tipp: Starte mit 3 Monatsausgaben und baue dann weiter auf, bis du dich wirklich sicher fühlst.

Höre auf dein Bauchgefühl – eine Lösung, die für alle passt, gibt es hier nicht.

Wo kannst du deinen Notgroschen anlegen?

Ein Zinskonto ist der ideale Ort für deinen Notgroschen: es bietet schnelle Verfügbarkeit, Wertstabilität und trennt dein Notfallgeld von deinen Alltagsfinanzen.

Dein Notgroschen braucht drei wichtige Eigenschaften:

  • Sofortige Verfügbarkeit, wenn du das Geld brauchst
  • Kein Risiko von starken Wertschwankungen
  • Getrennt von deinem täglichen Girokonto (damit du nicht in Versuchung kommst)

Auch wenn Aktien, ETFs oder Gold schnell verkauft werden können, eignen sie sich nicht als Notgroschen. Deren Wert kann genau dann niedrig sein, wenn du das Geld dringend brauchst.

Ein Zinskonto erfüllt alle diese Anforderungen perfekt. Du kannst jederzeit darauf zugreifen, verlierst nichts durch Kursschwankungen und hältst die Mittel sauber von deinen täglichen Ausgaben getrennt.

Moderne Zinskonten sind von der Höhe der Zinsen deutlich attraktiver als viele klassische Tagesgeldangebote.

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Michael Beutel


Michael Beutel ist Gründer von Geldanlage-digital und seit über 20 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Als Dipl.-Volksw. / Dipl.-Kfm. sammelte er langjährige Erfahrungen im Finanzbereich und im Aufbau digitaler Geschäftsmodelle. Mit der Plattform Geldanlage-digital bringt er Transparenz in den Markt der digitalen Geldanlage und unterstützt Privatanleger dabei, den richtigen Robo Advisor zu finden.


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