Warren Buffett macht es.
Ray Dalio schwört darauf.
Und jeder erfolgreiche Vermögensverwalter nutzt es:
Rebalancing.
Die klügsten Investoren der Welt wissen:
Ohne regelmäßiges Rebalancing ist jede Anlagestrategie zum Scheitern verurteilt.
In diesem Artikel lernst du:
- Die 3 Geheimnisse erfolgreichen Rebalancings
- Wie oft du rebalancen solltest (die Antwort wird dich überraschen)
- Den automatisierten Weg zum perfekt balancierten Portfolio
Das Wichtigste in Kürze
- Depot-Reset: Rebalancing stellt die ursprüngliche Gewichtung deiner Anlagen wieder her – zum Beispiel von 70/30 zurück auf deine geplante 50/50-Verteilung zwischen Aktien und Anleihen.
- Clever investieren: Du vermeidest automatisch zu hohe Risiken und triffst antizyklische Entscheidungen, indem du bei hohen Kursen verkaufst und bei niedrigen nachkaufst.
- Flexible Methoden: Wähle zwischen zeitbasiertem Rebalancing (jährlich), Grenzwerten (ab 15 % Abweichung) oder nutze deine normalen Ein- und Auszahlungen dafür.
- Angepasste Häufigkeit: Kleine Depots (bis 30.000 €) 1x jährlich, große Depots (ab 500.000 €) 2−4x jährlich. Achte darauf, dass die Kosten unter 0,2 % des Depotwerts bleiben.
- Zeitsparende Automatisierung: Robo Advisor übernehmen das komplette Rebalancing für dich – besonders praktisch bei Portfolios mit vielen Positionen.
Was ist Rebalancing?
Rebalancing ist wie ein Reset-Knopf für dein Depot. Du stellst damit die ursprüngliche Mischung deiner Geldanlage wieder her, wenn sich diese durch Kursveränderungen verschoben hat.
Stell dir vor, du beginnst mit einem Depot aus 50 % Aktien und 50 % Anleihen.
Nach einem Jahr sind deine Aktien stark gestiegen. Jetzt hast du plötzlich 70 % Aktien und nur noch 30 % Anleihen im Depot.
Dein Portfolio ist aus der Balance geraten.
Ich erlebe das bei vielen Lesern: Sie wundern sich, warum ihr Depot plötzlich viel riskanter geworden ist als geplant.
Die Antwort ist einfach: Die Märkte haben die ursprüngliche Balance verschoben.
Rebalancing bringt dein Portfolio dann wieder ins Gleichgewicht zurück.
Du verkaufst von den gut gelaufenen Anlagen (in unserem Beispiel Aktien) und kaufst dafür mehr von den anderen (Anleihen).
Wichtig zu wissen: Rebalancing macht vor allem für passive Anleger Sinn. Also für dich, wenn du nicht ständig aktiv an deiner Anlagestrategie herumschrauben willst.
Als aktiver Trader, der ohnehin dauernd sein Portfolio anpasst, brauchst du kein zusätzliches Rebalancing.
Wie funktioniert Rebalancing?
Rebalancing funktioniert wie eine Waage: Wenn eine Seite zu schwer wird, nimmst du dort etwas weg und legst es auf die leichtere Seite – bis beide Seiten wieder im Gleichgewicht sind.
Lass uns beim gerade genannten Beispiel bleiben:
Du startest mit einem klassischen 50:50 Portfolio:
- 50.000 € in Aktien
- 50.000 € in Anleihen
Nach dem starken Aktienmarkt 2024 sah sein Depot so aus:
- 70.000 € in Aktien (70 %)
- 30.000 € in Anleihen (30 %)
Was bedeutet das?
Dein Depot ist viel riskanter geworden als ursprünglich geplant.
Hier greift das Rebalancing:
- Aktien für 20.000 € verkaufen
- Für 20.000 € Anleihen kaufen
Fertig – wieder 50:50.
So einfach ist das Prinzip. Du verkaufst immer von dem, was gut gelaufen ist und kaufst das nach, was schlechter lief.
Das klingt erstmal unlogisch, ist aber genau richtig: Du verkaufst "teuer" und kaufst "günstiger" nach.
Am Ende hast du wieder dein ursprüngliches Verhältnis von Chancen (Aktien) und Sicherheit (Anleihen). Dein Portfolio passt wieder zu deiner persönlichen Risikotoleranz.
Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Die wenigsten Privatanleger schaffen es, diese Umschichtungen konsequent selbst durchzuführen.
Zu verlockend ist es, die gut laufenden Aktien zu behalten.
Genau deshalb ist eine automatisierte Lösung wie ein Robo Advisor oft die bessere Wahl.
Warum ist Rebalancing wichtig?
Rebalancing schützt dich vor drei typischen Anlegerfehlern: zu hohem Risiko, emotionalen Entscheidungen und schlechtem Timing.
1. Risikomanagement. Stell dir vor, du fährst Auto: Rebalancing ist wie ein Spurhalteassistent, der dich sanft zurück auf deine Risiko-Spur lenkt, wenn du zu weit nach links (zu riskant) oder rechts (zu vorsichtig) kommst.
2. Diszipliniertes Anlegen. Hier ein ehrliches Geständnis: Auch ich habe 2000 während des Dotcom-Booms meine Gewinneraktien zu lange gehalten – und dann viel Geld verloren. Ein automatisches Rebalancing hätte mich davor bewahrt.
Was passiert nämlich ohne Rebalancing?
- Im Boom: "Die Aktien laufen so gut, ich lasse sie einfach laufen."
- Im Crash: "Jetzt bloß nichts anfassen, bis sich alles erholt hat."
Beide Reaktionen sind menschlich – aber falsch.
3. Antizyklisches Handeln. Rebalancing zwingt dich, genau das Richtige zu tun, und zwar bei hohen Kursen Gewinne mitnehmen und bei tiefen Kursen günstig nachkaufen.
Das ist wie beim Einkaufen: Du kaufst Produkte im Angebot, nicht wenn sie teuer sind. Genau so funktioniert erfolgreiches Investieren.
Nach über 10 Jahren Erfahrung mit Robo Advisors weiß ich: Die automatische Umsetzung ist der Schlüssel.
Denn seien wir ehrlich: Die wenigsten von uns schaffen es, diese Regeln konsequent selbst umzusetzen.
Dafür sind unsere Emotionen einfach zu stark.
Was sind die Nachteile von Rebalancing?
Die drei größten Haken beim Rebalancing sind Gebühren für Umschichtungen, mögliche Steuern auf Gewinne und, wenn du es selbst machst, deine wertvolle Zeit.
Lass uns ehrlich über die Schattenseiten sprechen. Als jemand, der täglich Robo Advisor und verschiedene Anlagestrategien vergleicht, kenne ich die Fallstricke genau:
1. Kosten. Jedes Mal wenn du umschichtest, zahlst du:
- Verkaufsgebühren
- Kaufgebühren
- Manchmal Spreads (Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis)
Ein cleverer Ausweg sind deine regelmäßigen Ein- und Auszahlungen. Du kannst diese nutzen, um dein Portfolio nebenbei wieder ins Gleichgewicht zu bringen – ohne Extra-Kosten.
2. Steuern. Hier lauert eine teure Überraschung:
- Verkaufst du Positionen mit Gewinn?
- Freibetrag (801 € für Singles) schon aufgebraucht? → Dann werden sofort 26,375 % Abgeltungssteuer fällig.
3. Zeitaufwand. Manuelles Rebalancing bedeutet:
- Regelmäßig Depot prüfen
- Abweichungen berechnen
- Trades planen und durchführen
- Dokumentation für die Steuer
Diese Zeit können die meisten Privatanleger sinnvoller nutzen. Eine automatisierte Lösung rechnet sich hier oft schon allein durch die gesparte Zeit.
Welche Rebalancing-Methoden gibt es?
Grundsätzlich gibt es drei Rebalancing-Methoden:
- nach Zeit (z.B. jährlich)
- nach Grenzwerten (z.B. bei 15 % Abweichung)
- clever versteckt in deinen normalen Ein- und Auszahlungen
Das zeitgesteuerte Rebalancing: Der "Jahrescheck" funktioniert wie ein Wartungsintervall beim Auto:
- Typisch: 1x pro Jahr
- Möglich auch: alle 3, 6 oder 12 Monate
- Unabhängig von der Marktlage – du machst es einfach zum festgelegten Zeitpunkt
Das Rebalancing nach Grenzwerten: Die "Alarmglocke" funktioniert wie ein Rauchmelder, der nur anschlägt, wenn's wirklich nötig ist:
- Du legst Grenzen fest (z.B. 15 % Abweichung)
- Wird die Grenze überschritten → automatische Anpassung
- Beispiel: Aktienquote steigt von 50 % auf 65 % → Rebalancing wird aktiv
Das Clever-Rebalancing über Ein-/Auszahlungen ist mein persönlicher Favorit. Warum?
- Du nutzt ohnehin stattfindende Zahlungen
- Du hast einen Sparplan? Kaufe einfach mehr von den untergewichteten Anlagen.
- Eine Auszahlung ist nötig? Verkaufe von den übergewichteten Positionen
Am Ende ist die Methode weniger wichtig als die konsequente Durchführung.
Die besten Ergebnisse sehe ich bei Anlegern, die eine automatisierte Lösung nutzen – egal welche Methode.
Keine Methode ist nachweislich besser als die andere. Es ist wie beim Sport: der beste Plan ist der, den du auch wirklich durchhältst.
Wie häufig sollte Rebalancing stattfinden?
Die optimale Häufigkeit hängt von deinen Kosten ab. Die goldene Regel: So oft wie nötig, so selten wie möglich.
Lass mich das anhand eines Beispiels zeigen:
Kleines Depot (30.000 €):
- 1x pro Jahr reicht meist völlig
- Faustregel: Rebalancing sollte max. 0,2 % des Depotwerts kosten
- Bei 30.000 € also maximal 60 €
Großes Depot (500.000 €):
- Häufigeres Rebalancing möglich und sinnvoll
- Kosten fallen weniger ins Gewicht
- 2−4x pro Jahr kann sich lohnen
Steuer-Tipp aus meiner Erfahrung: Checke im Dezember deinen Steuerfreibetrag.
Hast du ihn noch nicht genutzt?
Dann ist das der perfekte Zeitpunkt für ein Rebalancing. So holst du noch Gewinne steuerfrei raus.
Automatisiere dein Rebalancing
Ein Robo Advisor nimmt dir die komplette Arbeit des Rebalancing ab – automatisch, kostengünstig und ohne dass du einen Finger rühren musst.
Die Automatisierung des Rebalancing ist einer der größten Vorteile dieser digitalen Helfer.
Hier ist der Unterschied.
Manuelles Rebalancing:
- Funktioniert bei 2−3 ETFs noch gut
- Wird bei 5+ Positionen schnell komplex
- Du musst alle Trades selbst berechnen
- Kosten und Steuern selbst optimieren
- Zeitaufwand: mehrere Stunden pro Durchgang
Automatisches Rebalancing per Robo Advisor:
- Verwaltet problemlos 10+ Positionen
- Optimiert alle Trades automatisch
- Berücksichtigt Kosten und Steuern
- Arbeitet 24/7 im Hintergrund
- Zeitaufwand für dich: null
Einer meiner Leser verwaltete sein 200.000 €-Portfolio mit 8 ETFs selbst. Pro Rebalancing brauchte er zwei Stunden für die Analyse, eine Stunde, um die Trades zu planen und eine weitere, um sie durchzuführen.
Heute nutzt er einen Robo Advisor und spart 16 Stunden pro Jahr, etwa 40 % der Transaktionskosten und jede Menge Nerven.
Auch deine Zeit ist zu wertvoll für manuelles Rebalancing.
Nach 10 Jahren Praxistest mit über 25 Robo Advisor kann ich dir sagen: Die Automatisierung ist ein echter Game-Changer.
Gehe jetzt zu unserem Robo Advisor Vergleich und finde deinen perfekten Rebalancing-Autopiloten.